Traditionelle Asiatische Medizinsysteme

Die traditionellen asiatischen Medizinsysteme umfassen vor allem die beiden großen unterschiedlichen Systeme der traditionellen chinesischen Medizin und der indischen Ayurveda-Medizin. Beide Medizinsysteme beruhen auf über 2000 Jahren alten Wurzeln. In diesen langen Zeiträumen flossen immer wieder neue Ideen und Ansätze ein, auch von anderen Systemen – auch aus Europa bzw. der Unani-Medizin. Letztere baut auf den antiken griechischen Vorstellungen von den 4 Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft auf.

Die Heilpflanzen spielen in allen Medizinsysteme eine sehr wichtige Rolle. auch wenn heute aus westlicher Sicht die TCM eher mit Akupunktur assoziiert wird. Ein besonderer Aspekt der Ayurveda-Medizin ist die Typologie der sogenannten Doshas, nämlich Vata, Pitta und Kapha. Besonders interessant bezüglich der Zuordnung von Anwendungsgebieten der Heilpflanzen sind die umliegenden Länder wie Vietnam, Korea und Thailand und Tibet.

Im Gegensatz zur westlichen Medizin werden in der Traditionellen asiatischen Medizin wie auch in der Klostermedizin bei Verdauungsproblemen wie Reizmagen, Reizdarm, und sogar teilweise bei Übersäuerung und Refluxbeschwerden nicht etwa geschmacklose Schonkost wie in der wissenschaftlichen Medizin, sondern im Gegensatz anregende „wärmende“ Gewürze empfohlen. Neueste Studien belegen an Patienten, dass bestimmte Gewürze mit ihren säfte-anregenden Würz- und Bitterstoffe neben der Förderung von Magen-Darm-Funktionen (einschließlich Stoffwechsel und Funktion der Leber und Galle) sogar weitere Körperfunktionen regulierend beeinflussen wie das Immunsystem. Bitterstoffe kommen also in der Traditionellen Asiatischen Medizin wie in der Treditionellen Europäischen Medizin und der Naturheilkunde bei Infektionen wie z.B. Erkältungen zum Einsatz.